frauenzimmer

'frauenzimmer' bedeutet in unserer schönen Schweizerdeutsch-Sprache viel. 'Cheeky boots' ist der englische Begriff und wurde mir von meiner Londoner Mentorin verliehen, als ich erstmals Projektmanager-Verantwortung trug (Bossy Boots die Tasse dazu). Ich komme aus dem Matriarchat d.h. meine direkten weiblichen Vorfahren waren finanziell unabhängig und sehr gebildet. Als Abkömmling einer guten zoiftigen Zürcher Familie und einem Doktor-Vater (ETH) durfte ich früh erfahren, dass Frauen und Männer gleich viel zählen und beide sich arbeitend engagieren sollen. Schon im Gymnasium wurde mir klar, dass dieses Rollenverständnis nicht verbreitet ist in der Schweiz. Als Frau oft allein in Meetings nach dem Studium wurde das bestätigt, mit MeToo-Erlebnissen fundiert, 2011 habe ich den ersten Lean-In-Circle in Zürich in meinem Dachgeschoss gehalten. In meiner politisch aktiven Zeit als FDP-Schweiz-Mentee & Vorstandsmitglied ZH Kreis 7/8 hab ich mich für Vereinbarkeit Beruf-Familie engagiert. U.a. hab ich selbst Mentees, die ich als Mentorin begleite. Seit Herbst 2022 bin ich im Aiming-Higher-Programm der Executive School St. Gallen und merke, es gibt immer noch viel zu tun.

Schritt eins: Awareness schaffen und Akzeptanz. Nur wers anerkennt, kanns ansprechen - ändern.
Fakt ist: Frauen haben 2023 nicht dieselben Chance in der Schweiz heute (Glass-Ceiling)

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